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Begegnungsreise Bangladesch September 2001

Nach meinem ersten Besuch in Bangladesch wusste ich eins: Da muss ich wieder hin! Vor allem Sundarbarns im Süden, den größten und menschenfeindlichsten Mangrovenwald der Welt möchte ich unbedingt intensiver kennen lernen. Realistische Assoziationen vom nebelbedeckten Sumpf, ständiger Ebbe und Flut, Koexistenz zahlreicher Amphibien und des gelegentlichen Bengalischen Tigers oder Honigsammlers hielten meine Abenteuerlust am Leben Die lokale Initiative JJS unterstützt die Dörfer in unmittelbarer Nähe, bzw. das sensible Ökosystem des Waldes. Zusammen planten und veranstalteten wir ein Studiencamp über den Mangrovenwald für eine kleine Gruppe deutscher Studenten. In einem Land das gänzlich ohne touristische Infrastruktur auskommen muss, das vollkommen abhängig von internationaler Hilfe, überbevölkert, muslimisch indisch und im doppelten Sinn total überlaufen ist, eine Gruppenreise anzubieten, ist ein bisschen verrückt. Völlig verrückt war aber der parallel stattfindende Beginn einer langen Feindschaft zwischen der USA und der islamischen Welt. Am 11ten September saßen wir auf einem Flachdach am Ende der Welt und schauten ahnungslos dem bombastischen Wetterleuchten über uns zu. Zum Glück lief alles gut und seit dem Camp ist das Austauschprogramm ein fester Programmpunkt bei der JGD.

Bei der JGD begleitete ich auch Gruppen nach Israel/Palästina und Indien.